Kaum ist Dezember, wird gefeiert. Der Weihnachtsmonat ist aber auch zu verlockend. Privat wie beruflich. Wie schön, wenn die Grenzen im Ehrenamt verschwimmen. Schließlich formen eine Prise Profession, eine Prise Leidenschaft und eine weitere Prise freie Zeit diese besondere Tätigkeit.
Und so feierten die Ehrenamtlichen unseres Hospizvereins am 4. Dezember im Gemeindesaal der Friedenskirche in Oberhausen-Sterkrade das Jahr, ihr Amt und auch sich selbst. Zurecht.
Der Feier voraus, ging ab 17.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der benachbarten Kirche. Die Plätze waren gut gefüllt, während Pfarrerin Ruth Levin im Wechsel mit Religionspädagoge und Krankenhausseelsorger Johannes Schoenen sprachen. Beide übrigens auch im Vorstand unseres Vereins. Lieder, Gebete, Gedanken und Momente der Ruhe.
Ab 18.00 Uhr dann der lautstarke Teil des Abends. Rund 100 Personen trafen sich dazu im festlich geschmückten Saal, in dem bereits ein üppiges Büffet vom Caterer Nakot aufgebaut wurde. Der Duft frischen Rotkohls und deftiger Bratensauce konnte so bereits den Saal einnehmen – auf dass die Vorfreude wächst.
Dann eröffnete der erste Vorsitzende des Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V., Michael Etges, den Abend. Launig, unterhaltsam und gewohnt souverän schloss er schließlich mit einem kurzen Gedicht, dessen Stille schließlich den perfekten Einstieg in ein völlig entspanntes Abendessen bot.
Flankiert von verschiedenen Weinen und nicht-alkoholischen Getränken entspannte sich so ein illustrer Abend, in dem die Geräuschkulisse zeigte, wie redselig die gesamte Gruppe war. Es wurde diskutiert, gelacht, gegessen und getrunken. Eine gelungene Feier. Und nicht nur das Tiramisu zum Nachtisch versüßte den schönen Abend. Während der gesamten Veranstaltung spielte ein Pianist auf dem gut gestimmten Flügel und überraschte die Gäste ein ums andere Mal mit musikalischen Perlen aus Jazz, Pop und Klassik. Erstklassig.
Daneben bot noch im Eingangsbereich ein bunter Verkaufsstand Bastelergebnisse der Handwerksgruppen dieses Jahres. Holzarbeiten, Weihnachtsmänner, Strickwaren und Papier. Jedes Teil zum Selbstkostenpreis und dennoch ganz zauberhaft erstellt.
Es war eine Feier für unsere Ehrenamtlichen. Motivierte Menschen, die uns zum Teil seit vielen Jahren begleiten und entweder als Helfende Hände, Sterbebegleiter:innen oder Trauerbegleiter:innen Großes leisten. Ohne sie – keine ambulante Hospizarbeit. Ein Ehrenamt rechnet sich nicht monetär. Nie. Aber es kann das Leben aller bereichern. Im Einsatz, oder im geselligen Miteinander. So wie bei der Adventsfeier unseres Hospizvereins.
Ein Großer Dank an alle, die dabei waren!