Ehrenamt

Sie wollen sich im Ambulantem Hospiz Oberhausen e.V. engagieren? Sie haben Lust auf Ehrenamt, wissen aber nicht genau, was man im Verein ehrenamtlich tun kann? Die folgende Dreiteilung der ehrenamtlichen Aufgaben schlüsselt auf, wer was macht, und wie Sie sich aktiv engagieren können.

Sterbebegleiter

Trauerbegleiter

Helfende Hände

In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl. Ob auf dem Sportplatz, im Seniorenheim oder eben in einem Ambulanten Hospiz – das Ehrenamt bereichert das Zusammenleben unserer Gesellschaft und bietet für Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen Hilfe und Unterstützung. Ehrenamt ist Engagement. Ehrenamt ist Freude. Ehrenamt ist unersetzlich. Machen Sie mit!

Sterbebegleiter

Wer sich ganz unmittelbar mit einem schwersterkrankten Menschen auseinandersetzen möchte und /oder das familiäre Umfeld begleiten will, wird Sterbebegleiter. Mitmenschen begegnen diese Aufgabe in den meisten Fällen mit Sätzen wie: „Das könnte ich nicht!“, oder: „Meinen Respekt, dass Du das machst!“

Die Begleitung Sterbender und deren Angehöriger stellt jeden Menschen vor besondere Herausforderungen. Über 160 Stunden dauert die Qualifikation, in denen die Teilnehmer innerhalb eines Jahres viel erfahren über ihre Rolle, über die Möglichkeiten des ambulanten Hospizdienstes, über die Art wie wir Menschen sprechen und wie Menschen nonverbal kommunizieren. Es geht um Rituale und Ängste und um Selbstreflexion, weil jeder in diesem Kurs längst seine ganz eigenen Erfahrungen mit dem Tod gemacht hat.

Auch nach der Qualifizierung sind die ehrenamtlichen Sterbebegleiter fest eingebunden in ein dichtes Netz aus Unterstützungsangeboten, Supervisionen und der uneingeschränkten Möglichkeit zum Austausch. Damit das Erlebnis – bei aller Schwere, die diese Aufgabe mit sich bringt – in positiv-professioneller Erinnerung bleibt.

Trauerbegleiter

Während der Tod als ultimative Größe auftritt, ist die Trauer das haltlose und mitunter endlos erscheinende Wesen danach. Und manchmal trauern Menschen noch im Leben, während sie sich auf das fokussieren, was kommt. Wie lange ein Mensch nach dem Verlust eines Partners, Freundes, Kindes trauert ist unbeschreiblich.

Unsere Trauerbegleiter sind allesamt Sterbebegleiter mit einer ergänzenden Qualifikation, die diese Besonderheiten berücksichtigt. Und auch hier wirken die hauptamtlichen Koordinatorinnen mitunter ein, wenn sie feststellen, dass eine Person neben der ehrenamtlichen Trauerbegleitung weitere psychologische Hilfe benötigt. Genau wie bei den Sterbebegleitern haben auch die Trauerbegleiter die Möglichkeit, sich innerhalb des Hospizteams bei jedweder Frage rückzuversichern.

Das hauptamtliche Team sowie externe Spezialisten bilden allüberall einen fixen fachlichen wie emotionalen Rahmen für alle Ehrenamtlichen.

Helfende Hände

Manch einer wünscht sich, die wertvolle Aufgabe eines Hospizdienstes auch außerhalb der Sterbe- und Trauerbegleitung zu unterstützen. Das ist im Team der Helfenden Hände möglich. Sie kümmern sich um zahllose Aufgaben, von der räumlichen Vorbereitung der Seminare, Tagungen, Kongresse über die Versendung des halbjährlich erscheinenden Rundbriefs bis zum Aufbau der Stände im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit.

Helfende Hände helfen an zahllosen Stellen und Orten und ermöglichen so erst die breite Aufstellung auch in der Öffentlichkeit.