Am 9.9.2022 beging unser Ambulantes Hospiz Oberhausen sein 25-jähriges Jubiläum im Zentrum Altenberg. Rund 135 Personen feierten an diesem Tag die eigene Geschichte, aber auch die Veränderung in der Gegenwart.

Doch bevor Partystimmung aufkam, gab es noch ein paar formale Momente, die mit der Mitgliederversammlung ab 17.00 Uhr ihren Anfang fanden. Und so erstaunte es die Besucher:innen des Abends durchaus, dass der bisher zweite Vorsitzende des Vereins, Michael Etges, zum Mikro griff und die Mitgliederversammlung eröffnete. Bisher eine Domäne des ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Claus Niederau, der währenddessen aus der Publikumsperspektive zuschaute. Spätestens als Michael Etges bekannt gab, dass Claus Niederau seine Rolle aus Altersgründen abgegeben hat, wurde jedem klar, dass hier nun der neue erste Vorsitzende des Hospizvereins sprach. Eine Ehrenurkunde und viele Blumen später verabschiedete sich Niederau dann mit einer gewohnt ruhigen wie poetischen Kurzrede, die allen Teilnehmenden einmal mehr vor Augen führte, wie besonders dieser ehemalige Vorsitzende auch für das Ambulante Hospiz war.

Gleichsam launig und unterhaltsam moderierte der Neue dann durch den weiteren Abend. In Vertretung der leider im Urlaub verweilenden neuen Schatzmeisterin Ellen Maus präsentierte auch der bereits vor Monaten ausgeschiedene ehemalige Schatzmeister Rudolf Heinichen die Kontostände des Vereins. Souverän führte er durch die Zahlenberge und hinterließ – wie eh und je – den Eindruck maximaler Klarheit und vor allem einer gesunden Finanzsituation. Den weiteren Formalien folgend wurden die Zahlen bestätigt, der Vorstand entlastet und zugleich der Neue bestimmt. Wie passend, waren auch drei ganz junge Zugänge im Vorstand vor Ort: Sebastian Franken, Heike Kaup und Michael Kampmann.

Und dann schließlich die Party. Während sich die Besucher:innen am reichhaltigen Buffet erfreuten, machte sich schließlich auch die Band des Tages startklar. Mr. Most Money Man – Oberhausens Kultband, die bereits Ende der 1980er Jahre gemeinsam auf den hiesigen Bühnen und letztlich bundesweit Gas gaben und geben. Mit den Hits aus den 70ern, 80ern und 90ern legten sie anfangs noch bewusst ruhig los und steigerten sich dann in Stil, Tempo und Lautstärke, bis zur richtigen Party mit vielen Tänzer:innen. Vor der Bühne waren die Tische längst verschwunden, dafür bewegten sich die Gäste geschmeidig zur Musik. So soll eine Party sein.

Um 23.00 Uhr machten die letzten das Licht aus. Über sechs Stunden Veranstaltung – was für ein Fest. Ein Silberjubiläum mit hohem Spaßfaktor und der Gewissheit, dass auch der Generationenwechsel im Vorstand gelungen ist. Die nächsten 25 Jahre können kommen.