Das evangelische Blasorchester aus Oberhausen hat bei seinem Weihnachtskonzert am 8. Dezember einen hohen Spendenbetrag erspielt – zugunsten des Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V.
An der Eingangstür zur Markuskirche in Alt-Oberhausen standen am 8. Dezember, kurz vor 17.00 Uhr, zwei Mitglieder des evangelischen Blasorchesters und machten jeden Besucher darauf aufmerksam, dass das gleich beginnende Konzert kostenlos sei. Danach bitte man aber jeden Gast um eine Spende. So wusste jeder Zuhörer und jede Zuhörerin noch vor dem ersten Ton, dass sich dieses Konzert noch in bare Münze wandelt.
Damit die Töne tatsächlich zur Spende motivierten, hat das 32 Musiker starke Orchester seit dem Sommer geprobt. Blech- und Holzbläser, ein Schlagzeuger, ein Bassist – eine Big Band eben. Auf dem Programm standen alte und neue Weihnachtslieder und mehr. Denn erstmals gab es an diesem Abend nicht nur das Blasorchester zu hören, sondern auch den Vokalchor der Christuskirche. Beide Ensembles spielten im Wechsel jeweils rund 10 Minuten, so dass von 17.00 bis 18.30 für viel akustische wie optische Abwechslung gesorgt war.
Auch zwei ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen des Ambulanten Hospizvereins waren vor Ort und konnten jederzeit Fragen zum Spendenzweck beantworten. „Seitdem wir für das Ambu-lante Hospiz auf der Marktstraße spielen, hat sich die gespendete Summe deutlich erhöht,“ erklärt der 1. Vorsitzende des Blasorchesters und zugleich Trompeter im Ensemble Michael Krajnc. Seit drei Jahren sammelt das Blasorchester für das Hospiz. In diesem Jahr kamen 1.820 Euro zusammen. Früher waren es oftmals Beträge zwischen 600 und 800 Euro. Ganz offensichtlich motivieren musikalische Darbietung wie Spendenziel gleichermaßen.
„Wir sind als Hospizverein nur etwa zur Hälfte finanziert. Die gesamte Trauerarbeit fällt in die nicht finanzierte Hälfte, dabei sind wir hier besonders stark sind, mit zahlreichen Ehrenamtli-chen und vielen Aktionen wie unserem Trauercafé,“ erklärt die Koordinatorin Claudia Wegner. Für diese Trauerarbeit wird die Spende zukünftig eingesetzt. Aber auch für einen neuen Bea-mer, der in der Qualifizierung aller Ehrenamtlichen zum Einsatz kommt.