Wir sammeln die Namen der Pandemie-Opfer
 für eine Corona-Gedenkstätte in Oberhausen. 
Dazu bitten wir Angehörige, Nachbarn, Kollegen und Freunde darum, uns Vornamen und Sterbedaten der Opfer an kontakt@hospiz-oberhausen.de zu mailen.

Auf kleinen Gedenktafeln wollen wir die Vornamen der Opfer zusammentragen, um an sie und ihr besonderes Schicksal zu erinnern.
Wir denken auch an Menschen, die durch Corona gesundheitliche Schäden erlitten und/oder ihren Arbeitsplatz/ihre Existenz verloren haben oder in sonstige Not geraten sind.
Schicken Sie uns auch deren Vornamen, für die wir dann Namenstafeln schreiben.

Diese Tafeln legen wir an einer temporären Gedenkstätte in Oberhausen
 vom 10. bis 25. Juli auf der Wiese hinter der Ev. Friedenskirche in OB-Sterkrade ab.
Die Gedenkstätte ist eine Initiative des Ambulanten Hospizes Oberhausen e.V.

Auftakt mit einer Gedenkfeier am

 Samstag, 10. Juli, 11:00 Uhr mit Musik, Texten und Fürbitten

Vom 10. – 25. Juli laden Trost- und Trauerbänke an der Gedenkstätte zum Verweilen ein.
Wer reden mag, für den haben die Trauerbegleiter*innen des Ambulanten Hospizes jeweils mittwochs, freitags und sonntags von 15 bis 17 Uhr ein offenes Ohr.

Allein in Oberhausen sind über 350 Menschen der Pandemie zum Opfer gefallen. Die meisten haben einen einsamen Tod erlitten, oft von schwerer Atemnot und Panikattacken begleitet. Angehörige durften ihnen nicht beistehen, ihre Hand halten oder letzte Worte mit ihnen austauschen. Selbst beim Begräbnis waren nur die engsten Verwandten zugelassen. Freunde, Nachbarn, Bekannte, Kolleginnen und Kollegen – sie alle hatten keine Gelegenheit zu einem würdigen Abschied.
In den Medien tauchen diese Verstorbenen als abstrakte Zahlen auf.
Aber es sind Schicksale – jedes einzeln für sich. 


Foto: Ute Kunsmann