Der Kleiderladen Janne und Pit hat 2.000 Euro gespendet. 1.000 Euro ans Ambulante Hospiz Oberhausen e.V. und 1.000 Euro an den Oberhausener Verein Sternenzelt e.V.

Ein T-Shirt 20 Cent. Eine Markenjeans 2,50 Euro. Eine hochwertige Markenjacke 15 Euro. Alles geprüft, sauber, nahezu neuwertig. Bei Janne und Pit treffen sich viele Menschen, die es sich nicht leisten können, viel Geld für Kleidung und mehr auszugeben. Also geben sie wenig Geld aus und sind trotzdem gut gekleidet.

Der Kleiderladen in den Räumen der Michaelskirche an der Falkensteinstraße bietet auf 120 Quadratmetern alles, was man im Haushalt und zur Bekleidung benötigt. Und mehr. Seitdem die Michaelskirche am 17.2.2024 entweiht wurde, nutzt Janne und Pit zusätzlich den Kirchen-raum für die Verkäufe. Der Platz ist auch nötig, denn hier stapeln sich zigtausend Teile, die auf neue Besitzer warten.

Der Erlös aus den Verkäufen wird nahezu komplett gespendet. Einzig die Betriebskosten für die Räume werden davon gezahlt. Es ist der kleinste Teil der Einnahmen. Und so kommt der besondere Laden pro Jahr auf Erlöse von rund 10.000 Euro. Viel Geld, das nun zum Teil den Besitzer wechselt. „Wir kennen sowohl das Ambulante Hospiz auf der Markstraße als auch das Sternenzelt sehr gut. Das sind beides Einrichtungen, bei denen das Geld gut investiert ist“, sagte Monika Wilms, die bereits seit 11 Jahren im Kleiderladen ehrenamtlich tätig ist. Jede Einrichtung erhält nun 1.000 Euro.

Hospiz und Sternenzelt arbeiten eng zusammen und bieten so Trauerangebote, die weit über die finanzierten Leistungen der Kassen hinaus gehen. „Das Sternenzelt finanziert die Arbeit mit trauernden Kindern und Jugendlichen sogar ausschließlich durch Spenden. Und auch das Ambulantem Hospiz kann insbesondere für die Trauerarbeit nur auf Spenden zurückgreifen. Von daher hilft diese Spende beiden Einrichtungen sehr,“ erklärt Nicole Peters-Bokelmann, die sowohl als Koordinatorin im Hospiz tätig ist, als auch ehrenamtlich das Sternenzelt organisiert.

Es ist immer wieder beeindruckend, welche Summen Janne und Pit erwirtschaftet, dabei hat der Kleiderladen nur drei Mal in der Woche für jeweils drei Stunden geöffnet. 16 Mitarbeitende kümmern sich dann um zahllose Teile, Sortierung, Sauberkeit und Service. Ihrem besonderen Engagement ist es zu verdanken, dass alljährlich karitative Einrichtungen großzügig bedacht werden.