Am 15.7.2024 traf sich der Oberhausener Turnverein 1873 (OTV) mit dem ersten Vorsitzenden und einem Koordinator des Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V. im Vereinsheim am Kaisergarten. Hier fand nun ein Abschluss, was von langer Hand vorbereitet wurde: Die Spendenübergabe nach dem OTV-Gasometerlauf 2024.

Keine zwei Wochen zuvor – am 3.7. – machten sich 97 Läufer auf den Weg vom Kaisergarten bis aufs Dach des Gasometers. Die Startgebühr betrug 8 Euro. Aufgerundete Beträge hat das gut eingespielte Orgateam des OTV gerne entgegengenommen. Immerhin: Es war bereits der 29. Gasometerlauf, der Jung und Alt anlockte. Das durfte man durchaus wörtlich nehmen, war doch der jüngste Teilnehmer 5, der älteste 86 Jahre alt.

Und natürlich war auch das Ambulante Hospiz Oberhausen e.V. vor Ort und machte mit einem eigenen Stand auf das Thema Patientenverfügungen aufmerksam. Die Sportveranstaltung war ein voller Erfolg, der nun in barer Münze fassbar wird. „Wir sind stolz, dem Ambulanten Hospiz den natürlich symbolischen Scheck aus dem Erlös des Gasometerlaufs zu überreichen“, erklärt der Organisator des Laufs Detlef Sonntag.

Während das Symbol also den Besitzer wechselte, floss im Hintergrund bereits der Betrag vom sportlichen Konto auf das des Hospizvereins.

Mit großer Freude nahm der erste Vorsitzende des Hospizvereins Michael Etges den Scheck entgegen und ergänzte: „Wir sind zu einem wichtigen Teil aus Spenden finanziert. Mit diesem Geld werden unsere Ehrenamtlichen zu Sterbe- und Trauerbegleiter:innen ausgebildet. Zudem führen wir damit öffentliche Veranstaltungen zu den Themen Sterben, Tod und Trauer durch.“

Die Übergabe wird von Applaus begleitet. War die Stimmung schon beim Gasometerlauf aufgelockert, bei der von wärmenden Sonnenstrahlen begleiteten Spendenübergabe ist sie es gleichsam. Der OTV überreicht bereits zum 15. Mal den Erlös aus Startgeld, Würstchen- und Getränkeverkauf ans Hospiz. Der Nutzen des Vereins ist den Sportlern bekannt, der Einsatz ihres Spendengeldes auch. Genau deshalb fließt es immer wieder dorthin. „Wir sind auch beim Jubiläumslauf zum 30. Mal gerne wieder dabei,“ schließt der erste Vorsitzende des Hospizvereins mit einem Lächeln.

Es sind sportliche Gesten, um die schwierigsten Momente im Leben gut zu begleiten. Ein besserer Einsatz des Geldes ist kaum vorstellbar.